Die Mietausfallversicherung / Vermieter / Mieter

Ursachen für Mietausfall

Die Ursachen für Mietausfall sind vielfältig. Als Vermieter sollte man sicherstellen, dass bei dem Erwerb einer Immobilie und dem damit einhergehenden Kredit, eventuelle Mietausfälle direkt mit eingerechnet werden. Eine andere Möglichkeit ist der Abschluss einer Mietausfallversicherung oder eines Mietfactoringvertrages.

Mietausfälle können einen immer treffen. Egal wie solvent und seriös der neue Mieter ist. Seine Lebenssituation kann sich jederzeit ändern und im schlimmsten Fall ist auch der Vermieter finanziell davon betroffen. Ein Jobverlust ist häufig der Grund, wenn die Miete nicht mehr gezahlt werden kann. Mit dem deutlich knapperen Arbeitslosengeld kommt man nur mit richtigem Haushalten über die Runden. Wenn der Mieter dann noch verschiedene Kredite abzubezahlen hat, kommt er ganz schnell ins Schleudern. Ab einem gewissen Punkt kann die Miete nicht mehr bezahlt werden und wenn der Mieter nicht in der Lage ist, schleunigst eine andere ähnlich bezahlte Arbeitsstelle zu finden, dann wächst der Schuldenberg innerhalb kürzester Zeit auf ein enormes Ausmaß.

Weiterhin kommt es auch in den besten Familien zu Trennungen und Scheidungen. Häufig ist eine Scheidung der Grund für ein finanzielles Loch aus dem der Mieter sich erst einmal befreien muss. Wird hier nicht schnell genug reagiert, das heißt mit der Anmietung einer kleineren und preiswerteren Wohnung, dann ist der Rutsch in die Schuldenspirale vorprogrammiert.

Nicht immer sind Mietausfälle durch persönliche Schicksale begründet. Der Graus jeglichen Vermieters sind Mietnomaden. Hierbei kann es sich um ganz normale Menschen handeln, denen man ein derartiges Verhalten bei Vertragsunterzeichnung nie und nimmer zugetraut hätte. Mietnomaden können die Miete in den meisten Fällen problemlos auftreiben, sind aber aus Prinzip nicht bereit, diese zu zahlen. Die Mietausfälle, die jährlich durch Mietnomaden entstehen, sind erheblich. Oft geht eine vollkommene Verwahrlosung der Wohnung damit einher. Als Vermieter bleibt man somit nicht nur auf den eigenen Mietausfällen sitzen, sondern muss die Wohnung nach dem Auszug der Mietnomaden auch auf eigene Kosten vollständig renovieren. Bis die Mietnomaden die Wohnung räumen, können Monate ins Land ziehen. Die Gesetzeslage in Deutschland ist da leider dürftig. Viele Vermieter bringt das an den Rand des finanziellen Ruins.

Die meisten Mietausfälle entstehen jedoch durch Leerstand der Wohnung. Damit ist die Zeit gemeint, wenn ein Mieter bereits ausgezogen ist und ein anderer noch nicht gefunden ist. Auch hier kann es passieren, dass Monate vergehen, ehe sich ein neuer Mieter findet.

Mietausfälle, auf die der Mieter keinen Einfluss hat, sind Gebäudeschäden in jeglicher Form. Dies können Wasserschäden, Feuerschäden und Schäden durch Blitz oder Hagel sein. Sobald die Nutzung des Hauses oder einzelner Wohnungen eingeschränkt ist, oder nicht mehr möglich ist, muss der Vermieter mit Mietausfall in Form von Minderungen oder vollständigen Einstellungen der Mietzahlungen rechnen. Dies ist das gute Recht der Mieter, denn durch den Abschluss des Mietvertrags wurde durch den Vermieter eine einwandfreie Wohnmöglichkeit zugesichert, die in dem Fall nicht mehr gegeben ist.

Wie man sehen kann, gibt es viele Arten von Mietausfällen. Zu glauben, dass man durch eine gesunde Menschenkenntnis davor sicher ist, ist ein Trugschluss. Ebenso treten Gebäudeschäden von Zeit zu Zeit auf und lassen sich nicht vermeiden. Als Vermieter sollte man sich vorab vor Mietausfällen dieser Art schützen.

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